Saturday 25 April 2015

DANA JENNINGS

Ihre Hand glitt wie auf Eis über den Rock. Keine Makel an der Haut, nicht bei Dana Jennings, die sie pflegte, egal wie es um sie selbst stand. Fremd, zerrissen, müde, verkappt - draußen kam Wind auf.

Eine große, lange Falte hatte der Rock quer über den feinen Stoff auf dem linken Bein geschlagen. Mit der Hand strich sie Dana wieder glatt. Sie führte den kleinen Finger zum Mund und knabberte an seinem Nagel herum. Sie legte die Hand wieder in die andere und atmete gewaltig aus. Dabei rutschte sie auf der Stuhlkante nach vorne, zog das Bein vom anderen und stellte es parallel. Jetzt schimmerte der Rock, der sich über ihren Schoß spannte.

Jetzt schimmerten die Nägel an ihren Händen, die in ihm lagen. Jetzt schimmerte das Leder ihrer Schuhe, die sie trotz der hohen Absätze gerade auf dem Boden hielt, so dass sich ihre Füße verkrampften. Jetzt schimmerte der Lack des Telefons, in dem sich Danas Gesicht so unfassbar und fahl wie das eines Geistes spiegelte.

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