Thursday 23 January 2014

CARA COLE

Es brauchte seine Zeit, bis Cara Cole erste klare Gedanken fassen konnte. Das Gras, in dem sie lag, hatte ihre Haare feucht werden lassen. Ihre Füße waren ganz kalt. Am linken Bein zog sich eine Laufmasche hoch, und Erde klebte an ihrem Top. Der Rock saß nicht mehr richtig, aber es hatte sich niemand an ihr zu schaffen gemacht. Wenigstens das.

Noch etwas benommen richtete sie sich auf und versuchte im Sitzen, ihre Schuhe zu finden. Aber sie konnte in der Dunkelheit kaum etwas anderes erkennen als schwarze Silhouetten mächtiger Fichten, die sich ein paar Meter unterhalb von ihr zusammenschlossen und von da an das spärliche Mondlicht völlig verschluckten. Es sollte noch eine Weile dauern, bis sie verstand, wie tief drinnen sie sich im Wald befand. Und was überhaupt geschehen war.

Moment, war das der Wind? Cara hockte sich auf und horchte in die Nacht hinein.
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